REDE DES GRAND MAISTRE

 

 

 

 

Edle Herren, anmutige Damen,

der große Rat des gastronomischen Ordens Marmite Sarthoise, entsprungen aus der Kochvereinigung der 19 guten Tische der Sarthe, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die genüßlichen Tugenden gesunder und ergiebiger Produkte unserer schönen Sarthe zum gehobenen Geschmack zu vervollkommnen.

Wir wollen Botschafter sein und mit Stolz und Verehrung die Farben unseres Departements sowohl in Frankreich als auch im Ausland tragen. Wir wollen hoch und heilig seine Schönheit, Gastfreundschaft und Kochkunst preisen.

Haben nicht Pierre de Ronsard, sein Freund und Mitarbeiter Joachim de Bellay, wie auch viele andere Dichter, beschrieben, wie sie im Land der Sarthe getafelt haben? Spricht Racine nicht in seinem „Les Plaideurs“ von den hervorragenden Kapaunen der Maine? „Es ist wahr, daß sie dutzendweise aus Le Mans kommen.“

Maurice-Edmond Saillant, erwählter Nestor der Gastronomen, bekannter unter dem Namen de Curnonsky, lobte das Hähnchen aus Le Mans. Er schrieb: „Die Küche der Maine ist anständig und rechtschaffen, die Reisenden, welche die Gastwirtschaften dieser Gegend entdecken, sind zutiefst beeindruckt von der Ruhe, die ihr entströmt.“

Von unserer Region geht ein Wohlsein, eine unvergleichliche Heiterkeit und eine Küche großer Einfachheit aus.

Man spürt dort allemal eine Derbheit und wohlausgewogene Hartnäckigkeit, aber auch eine aufrichtige Gastfreundschaft, wo gute Speise strenge Beachtung findet. Schließlich schwebt über diese Gegend eine Liebenswürdigkeit und Gemütlichkeit, die dazu beiträgt, aus unserem Departement ein glückliches zu machen.

Deshalb will die Kochvereinigung der 19 guten Tische der Sarthe, welche nebenbei bemerkt die älteste in Frankreich ist, mit seinen aus Berufsköchen bestehenden Mitgliedern durch Schaffung dieser feinen Bruderschaft Bote für die traditionsreichen Küchen der Sarthe sein, indem wir nach Zuneigung in allen Lebensfreuden streben und diese Leidenschaft, die uns bewegt, weiterentwickeln: Die Gastronomie.

Wir machen uns den Grundsatz von Alphonse Allais zu eigen:

„LASST UNS DAS BESTE, DAS WIR BESITZEN, ZUSAMMENTUN UND UNS BEREICHERN AN DEM, WAS UNS UNTERSCHEIDET.“